Steinhöfel

Gartenarbeitsschule

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Schulgärten  haben in der pädagogischen Arbeit  schon eine lange Tradition. Seit mehr als hundert Jahren sind sie  ein fester Bestandteil der Arbeit mit den Schülern.
Vor etwa hundert Jahren war ein Schulgarten in erster Linie Nutz- und Liefergarten und bot zugleich die Möglichkeit, den Schülern Gartenarbeit zu erklären und zu vermitteln. Doch schon in den zwanziger Jahren mit den ersten Konzepten aus der Reformpädagogik  veränderte sich dies: der Schulgarten wurde - im besten Sinne - zum Übungsfeld für Reformpädagogen  und ihre SchÃüler. Erstmals ging es im Schulgarten um mehr als den reinen, materiellen Ertrag. Auch das Wachstum der Pflanzen und der Schulgarten als Naturerfahrung,  der das Verhätnis zwischen Mensch, Natur und Umwelt bewusst machen sollte, wurde nun wichtig.
Die Reformpädagogik dieser Zeit ist für uns  inzwischen Geschichte. Aber ihr Ansatz hat auch heute noch in der Arbeit mit den Schülern in der Gartenarbeitsschule Bedeutung. Heute - wie auch schon in der Vergangenheit  - verfolgt sie das Ziel, bei den Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für den Zusammenhang unserer Lebensbereiche zu wecken.
In der Gartenarbeitsschule können unsere in der Großstadt aufwachsenden  Kinder und Jugendliche beim Pflanzen und Säen,  bei der Pflege und auch bei der Ernte und der Verarbeitung  des Ertrages Neugier entwickeln und die Vorgänge  in der Natur sinnlich erfahren, begreifen und erleben.
Die Arbeit in der Gartenarbeitsschule ist ein unersetzlicher Bestandteil unseres Schulunterrichts. In der Vergangenheit  haben engagierte Pädagogen und Gätner für unsere Schüler den Garten freudvoll gestaltet und  auch über den Unterricht hinaus weiter entwickelt.  Ich danke allen, die zum Bestehen und zum Erfolg der Gartenarbeitschule Tiergarten mit beigetragen  haben und wünsche Ihnen einen immer üppig  blühenden Garten und Erfolg in der weiteren Arbeit.
Herzlichen Glückwunsch zum 50. Jahrestag!

Detlev Thietz,
Dienststellenleiter  LSA Außenstelle Mitte

Die Berliner Gartenarbeitsschulen sind seit Beginn des Jahres 2006 feste Partner in der Zusammenarbeit zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt. Der Verein VERN stellt ihnen Saatgut zur Verfügung, das sie zusammen mit Schülern aussäen. Einen Teil des aus den heranwachsenden und ausreifenden Pflanzen gewonnenen Saatgutes verwenden die Gartenarbeitssschulen für eigene Zwecke, die Überschüsse gehen zurück an den VERN, der damit seinen satzungsgemäßen gemeinnützigen Aufgaben nachkommt.

Durch die Zusammenarbeit mit den Gartenarbeitsschulen ist es möglich, Sorten zu erhalten und zu vermehren, die einen großen räumlichen Abstand benötigen, um unerwünschte Kreuzungen zu vermeiden. Diese können sonst im Schau- und Erhaltungsgarten des VERN nur im Abstand mehrere Jahre angebaut werden, entsprechend gering ist das daraus gewonnene Saatgut.

Für die umweltpädagogische Arbeit ergeben sich in den Gartenarbeitsschulen aus dieser Zusammenarbeit neue Aspekte: Bislang wurden meist nur sogenannte F1-Hybriden in den Gemüsekulturen verwendet. Dieses sind sehr leistungsstarke Züchtungen, die im moderen Gartenbau ihre Berechtigung haben. Der Nachteil dieser Sorten ist aber, dass aus ihnen kein Saatgut gewonnen werden kann. Da die Gartenarbeitsschulen nun also eigenes, keimfähiges Saatgut gewinnen können, lässt sich der Lebenskreislauf vom Saatkorn zur Pflanze zum Saatkorn über der Jahreswechsel in der praktischen Arbeiten mit den Schülern anschaulich gestalten.

 

Die Berliner Gartenarbeitsschulen haben bislang noch kein gemeinsames Internetportal. Mehr über ihre Arbeit kann man unter folgender Webadresse erfahren:

www.suz-mitte.de

www.igas-berlin.de